Zu einem fotoclubinternen Wettbewerb mit dem Thema "Leere" habe ich kürzlich die folgenden Bilder eingereicht.
Das erste Bild zeigt zunächst einen leeren Himmel. Die Darstellung wurde bewusst reduziert (durch Auswahl des Motivs und der anschließenden Bildbearbeitung) und weist außer einer diffusen Basistextur kein weiteres Ästhetikum - wie beispielsweise eine Wolkenstruktur, ein Vogelschwarm oder einen Sonnenstrahl - auf. Es bildet somit perfekt einen leeren und somit neutralen Raum ab, basierend auf einer natürlichen Umgebung.
Dies allein wäre natürlich langweilig. Spannung erhält das Bild durch die Induktion einer Störung, nämlich dem Flugzeug, welches von untern rechts in den neutralen Raum eindringt. Aus dem vormals neutralen Raum wird nun ein 'Spannungsraum'. Um den Raum als solchen zu erhalten, habe ich bewusst eine sehr dezentrale Platzierung des Flugzeugs gewählt (in der Art einer fotografischen Minor-Komposition).
Fototechnisch interessant ist der Umstand, dass es sich bei dem Bild nicht um eine Fotomontage handelt, sondern dass tatsächlich eine reale Situation abgebildet wird.
Das zweite Bild ist wesentlich profaner ;-) und zeigt die authentische Situation nach einem Wohnungsauszug.
Ich habe das Bild nicht explizit für den Wettbewerb angefertigt, sondern meinem "Archiv" entnommen, da es in zweierlei Hinsicht das Thema trifft: zum einen stellt es eine leere Wohnung dar, zum anderen ist der Blick unmittelbar auf eine leere Wand gerichtet. Diese Leere wird zudem von den vor der Wand abgestellten Farbeimern betont. Ob die Farbeimer ebenfalls leer oder noch voll sind, bleibt der Entscheidung des geneigten Betrachters überlassen, ganz im Sinne von Schrödingers Katze, hier jedoch ohne Anspruch auf eine empirische Nachweisbarkeit ;-).
Das Foto ist - wie schon erwähnt - eher profaner Art und wurde zudem auch noch mit einem Handy angefertigt. Wettbewerbstauglich wurde es erst durch die abschließende Bearbeitung. Daher zeige ich hier für den interessierten Betrachter auch das unbearbeitete Originalbild.
Das Bild der leeren Wand belegte bei der extern durchgeführten Bewertung den vierten Platz. Für ein Handybild gar nicht mal so schlecht, oder? Das Bild mit dem Flugzeug belegte - wohl aufgrund der abstrakten Veranlagung - leider nur einen Platz auf den hinteren Ränge, was aber in Ordnung geht ;-)
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Spannungsraum |
Das erste Bild zeigt zunächst einen leeren Himmel. Die Darstellung wurde bewusst reduziert (durch Auswahl des Motivs und der anschließenden Bildbearbeitung) und weist außer einer diffusen Basistextur kein weiteres Ästhetikum - wie beispielsweise eine Wolkenstruktur, ein Vogelschwarm oder einen Sonnenstrahl - auf. Es bildet somit perfekt einen leeren und somit neutralen Raum ab, basierend auf einer natürlichen Umgebung.
Dies allein wäre natürlich langweilig. Spannung erhält das Bild durch die Induktion einer Störung, nämlich dem Flugzeug, welches von untern rechts in den neutralen Raum eindringt. Aus dem vormals neutralen Raum wird nun ein 'Spannungsraum'. Um den Raum als solchen zu erhalten, habe ich bewusst eine sehr dezentrale Platzierung des Flugzeugs gewählt (in der Art einer fotografischen Minor-Komposition).
Fototechnisch interessant ist der Umstand, dass es sich bei dem Bild nicht um eine Fotomontage handelt, sondern dass tatsächlich eine reale Situation abgebildet wird.
Das zweite Bild ist wesentlich profaner ;-) und zeigt die authentische Situation nach einem Wohnungsauszug.
Die Wand |
Ich habe das Bild nicht explizit für den Wettbewerb angefertigt, sondern meinem "Archiv" entnommen, da es in zweierlei Hinsicht das Thema trifft: zum einen stellt es eine leere Wohnung dar, zum anderen ist der Blick unmittelbar auf eine leere Wand gerichtet. Diese Leere wird zudem von den vor der Wand abgestellten Farbeimern betont. Ob die Farbeimer ebenfalls leer oder noch voll sind, bleibt der Entscheidung des geneigten Betrachters überlassen, ganz im Sinne von Schrödingers Katze, hier jedoch ohne Anspruch auf eine empirische Nachweisbarkeit ;-).
Das Foto ist - wie schon erwähnt - eher profaner Art und wurde zudem auch noch mit einem Handy angefertigt. Wettbewerbstauglich wurde es erst durch die abschließende Bearbeitung. Daher zeige ich hier für den interessierten Betrachter auch das unbearbeitete Originalbild.
Das Bild der leeren Wand belegte bei der extern durchgeführten Bewertung den vierten Platz. Für ein Handybild gar nicht mal so schlecht, oder? Das Bild mit dem Flugzeug belegte - wohl aufgrund der abstrakten Veranlagung - leider nur einen Platz auf den hinteren Ränge, was aber in Ordnung geht ;-)